Schluss mit stinkenden Farmen … Titandioxid und UV-Licht reduzieren den Geruch in der Viehhaltung

Landwirtschaftliche Betriebe, vor allem solche mit Viehhaltung, sind meist schon aus großer Entfernung am Geruch auszumachen. Doch jetzt werfen Forscher der Iowa State University buchstäblich Licht auf eine potenzielle Lösung für dieses Problem.

Werden landwirtschaftliche Gebäude mit einer dünnen Schicht Titandioxid überzogen und dann mit einer sanfteren Version von UV-Licht (dem sogenannten Schwarzlicht) bestrahlt, lassen sich die unangenehm riechenden gasförmigen Ausdünstungen der Tiere neutralisieren. Das konnte das Team unter Testbedingungen nachweisen.

Die Methode löst eine photokatalytische Reaktion aus, die geruchsintensive Substanzen in weniger stark riechende Komponenten zerlegt. Bei ersten Laborversuchen konnte eine Geruchsreduktion zwischen 40 und 100 % nachgewiesen werden.

Aber es geht nicht nur um den Geruch. Einige der in der Viehhaltung auftretenden Gase schädigen auch die Umwelt. Erfreulicherweise zeigten bereits erste Tests, dass der Prozess auch das Treibhausgas Stickoxid um 9% reduzieren konnte.

Die Methode wird nun in der Praxis in einem Viehhaltungsbetrieb angewendet, um zu untersuchen, ob sich die Effekte auch unter realen Bedingungen reproduzieren lassen. Ziel der Maßnahme ist letztlich, eine kommerziell nutzbare Gebäudebeschichtung zu entwickeln.

Lesen Sie dazu den Artikel:

https://www.cals.iastate.edu/news/releases/iowa-state-university-research-uses-light-neutralize-livestock-odors

 

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